Christiane Weber
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Christiane Weber, MA, geb. 1984, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Deutsche Literaturwissenschaft sowie Britische und Amerikanische Literatur und Kultur an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach zehn Jahren an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur – einer Forschungseinrichtung der Universität Gießen, die fiktionale und nichtfiktionale Texte über den Holocaust aus literaturwissenschaftlicher Perspektive untersucht – ist sie seit 2017 beim International Tracing Service (ITS) im Bereich Forschung und Bildung tätig. Dort forscht sie zu den sogenannten individuellen Dokumenten von KZ-Häftlingen, DPs und Zwangsarbeiter*innen.
Forschungsschwerpunkt
- Dokumentenwesen und administrative Erfassung von DPs
- DP-Dokumente
Aktuelles DP-Projekt
- Erstellung eines digitalen Onlinetools (e-Guide) zu Dokumenten von Displaced Persons
Sonstige Projekte
- 2014–2015 Erarbeitung von Materialien zum Thema „Deutsche Kriegsgefangene in den ‚Rheinwiesenlagern‘“ für die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
- 2012–2015 „GeoBib“-Projekt zur frühen deutsch- und polnischsprachigen Holocaust- und Lagerliteratur an der Universität Gießen
- 2012 Erarbeitung von Ausstellungstafeln für die Wanderausstellung „Vergessene Rekorde. Jüdische AthletInnen vor und nach 1933“ im Auftrag der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz
- 2010–2012 Aufarbeitung der Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt zur Rundfunksendung für den Hessischen Rundfunk und das Herder Institut, Marburg
- 2008–2011 LOEWE-Teilprojekt „Digitalisierung der Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt“ am Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI)
Publikationen
Monographien
- 1907. Ein Jahr in Gießen. Publikation im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung im Oberhessischen Museum. Gießen 2007. (Mit Kay Hörster)
- Kriegsgefangenschaft in den Rheinwiesenlagern (1945 bis 1949). Blätter zum Land Nr. 63. Herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Erweitere Onlinefassung hier.
Mitherausgeberschaften
- Heiden, Konrad: Eine Nacht im November 1938. Ein zeitgenössischer Bericht. Göttingen 2013. (Mit Markus Roth und Sascha Feuchert)
Aufsätze (Auswahl relevanter Titel)
- „Lyrische Grüße an Deutschland – Manfred Herzfeld und andere ‚ungeübte‘ Verfasser von Holocaustgedichten 1945 bis 1949“. In: Reinhard Ibler (Hg.): The Holocaust in the Central European Literatures and Cultures. Problems of Poetization and Aestheticization (= Literature and Culture in Central and Eastern Europe 14), Stuttgart 2016, S. 117-128
- „Ein digitaler Atlas der Holocaust- und Lagerliteratur (1933-1949) – Neue Zugänge zu Werken, Autoren und Orten“, in: Freilegungen 5/2016, S. 119-127
Rezensionen
- u.a. im Wissenschaftlichen Literaturanzeiger, dem Newsletter of the International Feuchtwanger Society, für das Literarische Zentrum Gießen und im Bulletin des Fritz Bauer Instituts.