Kateryna Kobchenko
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Dr. Kateryna Kobchenko, Historikerin, geboren 1975 in Kyiv, Ukraine. Studium der Geschichte an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kyiv (NTSU), Abschluss 1997. Promotion 2004 an der NTSU zur Geschichte der universitären Frauenbildung in der Ukraine während der Zarenzeit (Mitte 19. - Anfang 20. Jahrhundert). Zurzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der NTSU am Zentrum für Ukrainische Studien an der Philosophischen Fakultät. Forschungsaufenthalte in Deutschland 2006-2007 (Stipendiatin des DAAD) und 2017-2019 (Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung). Mitglied der Österreichisch-Ukrainischen Historikerkommission.
Forschungsschwerpunkte
- Ukrainische Displaced Persons
- Migrationsgeschichte
- Ukrainische politische Emigration nach dem Zweiten Weltkrieg im deutschsprachigen Raum
- Frauengeschichte
- Biographische Studien
Aktuelles Forschungsprojekt
- "Die ukrainische Emigration in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: Zwischen nationaler Vergemeinschaftung und außenpolitischen Aktivitäten (1945-1991)"
Abgeschlossene Projekte (Auswahl)
2013-2015: "Central and East European Women and the Second World War: Gendered Experiences in a Time of Extreme Violence" - Mitorganisatorin der gleichnamigen Konferenz 28./29.11.2013 in Kyiv; Mitherausgeberin des dazugehörigen Sammelbandes (2015, auf Ukrainisch), in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung (Büro Kyiv)
- 2009-2012 Mitgliedschaft im internationalen wissenschaftlichen Netzwerk "Integration und Desintegration. Sozial- und Kulturgeschichte des osteuropäischen Sports im internationalen Vergleich", gefördert von der DFG. Teilnahme an Publikationsprojekten und Workshops.
- 2007-2009: Oral History-Forschungsprojekt des Landschaftsverbands Rheinlands: "Riss durchs Leben. Erinnerungen ukrainischer Zwangsarbeiterinnen im Rheinland" (Katalog; Ausstellungen in Deutschland und in der Ukraine). Durchführung von Interviews, Übersetzung, Redaktion des Ausstellungskatalogs
Publikationen zum DP-Thema
- Das ukrainische Technisch-Wirtschaftliche Institut in Regensburg-München. Zur Geschichte des nationalen Polytechnikums in der Emigration, in: Berichte der Kiewer nationalen Taras-Schewtschenko-Universität/Serie: Ukrainische Studien 18 (2016), S. 25-28 (auf Ukrainisch)
- "Sie hat alle höchsten wissenschaftlichen Positionen besetzt, die man in der Emigration erreichen kann". Natalia Polonska-Wasylenko in Nachkriegsdeutschland, in: Ukraina Moderna (20.8.2019)
Sonstige Publikationen (in Auswahl)
- mit A. Hilbrenner: Körper und Sport. Zur Konstruktion von Körperbildern mit Hilfe des Sports, in: Handbuch der Sportgeschichte Osteuropas, o.D.
- Fußball und nationale Politik in der Ukraine (im Kontext der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine 2012), in: Diethelm Blecking/Lorenz Peiffer u.a. (Hg.): Vom Konflikt zur Konkurrenz. Deutsch-polnisch-ukrainische Fußballgeschichte, Göttingen 2014, S. 222-232
- Fußball und Politik in der Ukraine ein Jahr vor der Fußball-Europameisterschaft 2012, in: Ukraine-Analysen 93 vom 28.6.2011
- Emancipation within the Ruling Ideology: Soviet Women in Fizkul´tura and Sport in the 1920s and 1930s, in: Nikolaus Katzer/Sandra Budy u.a. (Hg.): Euphoria and Exhaustion. Modern Sport in Soviet Culture and Society, Frankfurt/Main 2010, S. 251-267
- Parallele Geschichte: Die Entwicklung der akademischen Frauenbildung in der Ukraine von der Mitte des 19. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, in: Ariadne - Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte 53/54 (2008), S. 110-118
Publikationen in Vorbereitung
- Zweigleisige Nationsbildung. Die Prozesse in der Sowjetukraine und die Konzepte der ukrainischen Diaspora, in: Bianka Pietrow-Ennker (Hg.): Nationsbildung und Außenpolitik im Osten Europas (20./21. Jh.), in Vorbereitung
- Soviet Heroines of the Second World War. Women in the Symbolic Honorable Hierarchy, in: Guido Hausmann (Hg.), The Political Cult of the Dead in Ukraine. Traditions and Dimensions from Soviet Times to Today, in Vorbereitung